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Das „Große Haus“ innerhalb des Nöthigshofes (die Familie Nöthig war die letzte Pächterfamilie des Hofguts) war Unterkunft für den Mainzer Dompropst und überragte alle übrigen Häuser und Stallungen.
Die tatsächlichen Wohnverhältnisse sind nicht bekannt, in der Regel befinden sich in den Stadthäusern des 16. und 17. Jahrhunderts aber Stallungen oder Lagerräume im Erdgeschoss, Wohnstuben und Küchen im 1. Stockwerk. Die Stube ist mit einem Ofen ausgestattet und liegt am Kamin, die Küche schließt sich daran an.

Das 19. Jahrhundert steht im Zeichen des Übergangs vom gemauerten Herd zum industriell gefertigten eisernen Sparherd.Dadurch entwickelt sich die Küche von einem reinen „Arbeitsraum“ hin zur „Wohnküche“, in der nun gekocht, gegessen und der Feierabend verbracht wird.
Das ausgestellte Schlafzimmer eines wohlhabenden Bauernpaares ist, für die ausgeprägte Ornamentik liebende Zeit
des Historismus, vergleichsweise zurückhaltend.