Der Geschichtsverein Großostheim
1949 gründeten 18 Personen einen Geschichts- und Kulturverein. Er förderte die Herausgabe der mehrbändigen Ortschronik. Der 1973 gewählte, deutlich verjüngte Vorstand, brachte den Verein rasch zu einer neuen Blüte. Die Mitgliederzahl stieg mit den attraktiven Aufgaben in einem geschichtsträchtigen, an Baudenkmälern reichen Ort.
Es folgten Fahrten in die nähere und weitere Umgebung, die Erfassung der Baudenkmäler, Archivforschung und das Sammeln historischer Fotos.
Zur Hauptaufgabe des Vereins führte 1974 die Gründung des Bachgaumuseums im historischen Nöhtigsgut, dem Lehenshof der Mainzer Dompröbste, errichtet 1421 - 1629. Die Einweihung von zunächst vier Räumen erfolgte am 12.10.1975. Weitere Räume folgten in den Jahren danach, renoviert und eingerichtet in Eigenleistung der Mitglieder!
Zur Finanzierung attraktiver Museumsgegenstände, führte der Verein erfolgreiche, eigene Mundarttheaterstücke auf. Zahlreiche historischen Marktplatzfeste mit Handwerkern und Landsknechten folgten, ebenso ortsgeschichtliche Buchveröffentlichungen.
1989 stand eine große Generalsanierung der gesamten Lehenshofanlage an, mit Umwandlung in ein Kulturzentrum mit Museum, Musikschule und Veranstaltungsräumen. Bauträger war als Eigentümer der Markt Großostheim. Die Einrichtung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein sowie Fachleuten aus München, Aschaffenburg und Karlstein.
Nach der Neueröffnung 2008 mit einer großzügigen Erweiterung auf über 1100 m2, zeigt das Museum eine Vielzahl qualitätsvoller Exponate aus der wechselvollen Geschichte des Bachgaus. Zudem finden jährlich wechselnde Sonderausstellungen statt.