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Der Krämerladen

Noch in den 1920er und 1930er Jahren war es selbstverständlich, Mehl, Reis, Zucker, Grieß oder Hülsenfrüchte, auch durchschnittlichen Kaffee und Tee, unverpackt zu kaufen.
In Schubladen aufbewahrt, wurden diese Lebensmittel vom Kolonialwarenhändler, wie früher der Lebensmittelkaufmann genannt wurde, in spitz zulaufende Papiertüten verpackt.
Sauerkraut, Gurken und Salzheringe waren in großen Holzfässern untergebracht. Die vom Kunden gewünschte Menge verpackte man in Zeitungspapier. Wollte man Essig und Öl kaufen, brachte man von daheim eine leere Flasche mit. Senf wurde in eine mitgebrachte Tasse abgefüllt.
Nur wenige erlesene und dementsprechend teure Produkte fanden in einer gläsernen Vitrine auf der Kaufladentheke Platz.
Diese Schokoladen, Pralinen oder Kekse hatten allesamt eine bunte, einladende Verpackung, um Kunden anzulocken.